Viele Jahre lang habe ich für meine Homepage das Content Management System (CMS) WebsiteBaker verwendet. Dieses wurde mir damals von einem Arbeitskollegen empfohlen und war im Grunde genau das, was ich gesucht hatte. Schlank, intuitiv zu bedienen, und doch immerhin so weit verbreitet, dass man im Netz einige vernünftige Design-Vorlagen (Themes) und Plugins findet. Kurz gesagt: Für eine kleine private Website, die als reines Hobby betrieben wird und nicht viel können muss, genau das Richtige. Warum jetzt also die Umstellung auf ein anderes System?
Dies hat zwei Gründe. Zum einen handelt es sich bei meiner Homepage – wie eingangs bereits angedeutet – um ein kleines Hobby von mir. Dieses betreibe ich zwar nicht besonders konsequent oder gar regelmässig, alle paar Monate (oder Jahre?) packt es mich dann aber doch wieder, und ich will etwas Neues ausprobieren. Der zweite Grund ist, dass das OpenSource-Projekt WebsiteBaker zwischenzeitlich nicht mehr weiter betrieben wurde und die Entwicklung mehr oder weniger still stand. Somit wurden auch bestehende Sicherheitslücken nicht mehr geschlossen.
Stellte sich also die Frage, welches CMS es zukünftig sein sollte, zumal die Auswahl an namenhaften und wohl auch brauchbaren Systemen inzwischen wirklich gross ist. Eines war für mich von vornherein klar: Ich hatte wenig Lust verschiedene Systeme auszuprobieren, da dies erfahrungsgemäss sehr zeitintensiv ist. Aus diesem Grund bin ich digital losgezogen und habe mich durch zahlreiche Testberichte und Kommentare im Internet gewühlt. Neben den üblichen Verdächtigen wie Joomla (mit dem ich einige Jahre zuvor irgendwie nicht richtig warm geworden bin) oder Drupal, wurde dort immer wieder mit grosser Begeisterung über WordPress berichtet.
WordPress, bei dem es sich ebenfalls um ein OpenSource-Projekt handelt, wurde ursprünglich erschaffen, um möglichst einfach Blogs betreiben zu können. Im Laufe der Jahre wurde es jedoch konsequent weiterentwickelt und hat sich inzwischen zum vollwertigen CMS gewandelt. Gemäss jüngsten Auswertungen hat WordPress weltweit inzwischen einen Marktanteil von rund 60% und dient als Basis von über 30% aller Websites. Diese hohe Verbreitung hat dazu geführt, dass heute unzählige Design-Vorlagen und Plugins zur Verfügung stehen, um die eigene Website zu individualisieren und um nützliche Funktionen zu erweitern.
Ich entschied mich jedenfalls dazu, WordPress eine Chance zu geben. Auch wenn dies am Anfang mit einer gewissen Umstellung verbunden war und ich mich erst ein wenig einarbeiten musste, so bin ich bisher doch sehr begeistert. War nur noch ein Problem zu lösen: Unter WebsiteBaker hatte ich die aktuelle Design-Vorlage gefunden, die ich an meine individuellen Bedürfnisse angepasst habe. Leider musste ich jedoch feststellen, dass diese Vorlage in WordPress nicht zur Verfügung steht. Glücklicherweise ergab eine umfangreiche Internet-Recherche jedoch, dass der Entwickler zwischenzeitlich sehr wohl eine WordPress-Version erstellt hatte, die ich manuell integrieren konnte. Ein paar Anpassungen später hat meine Homepage unter dem neuen CMS nun fast wieder das ursprüngliche Aussehen.
Update: Das Aussehen meiner Website habe ich inzwischen komplett überarbeitet. Detail dazu gibt es in diesem Beitrag.